Manuelle Medizin bei akuten und chronischen Funktionsstörungen am Bewegungssystem

Was bedeutet Manuelle Medizin?

Manuelle Medizin ist eine wirksame und übrigens auch naturwissenschaftlich belegte Behandlungsmethode, um alle Einschränkungen die mit Beweglichkeit zu tun haben langfristig zu behandeln, also zum Beispiel 

  • Blockierung von Wirbelsäule oder Gelenken
  • Verklebung von Faszien, das ist das Bindegewebe / die Hülle um den Muskel
  • Verhärtung und Verkürzung von Muskeln.

"Myofasziale Triggerpunkttherapie" und "Dry Needeling" sind Verfahren der Manuellen Medizin die ich in meiner Praxis anbiete.

Was ist denn das ?

Akute & chronische Schmerzen kommen oft von der Muskulatur.

Mögliche Ursachen sind sogenannte "myofasziale Triggerpunkte" und Entzündungen an "Faszien", das sind die Schichten zwischen den einzelnen Muskeln.

Triggerpunkte sind wissenschaftlich fundiert untersuchte Phänomene der sogenannten "neuromuskuloskelettalen" Medizin.

Was ist der Grund dafür? 

Ein "Triggerpunkt" kommt durch Überlastung oder traumatische Überdehnung der Muskulatur.

Die Folge davon sind mit Sauerstoff unterversorgte Bereiche in der Muskulatur, die dazu führen, dass es zu Verkürzungen und Verklebungen im Muskel kommt.

Diese Muskelstellen sind dann als "Triggerpunkte" tastbar:

Durch Druck auf diese Stelle wird Schmerz ausgelöst, der oft in andere Körperregionen übertragen wird, den man dann aber ganz woanders spürt:

Das nennt man "Referred Pain", weil der Schmerz woanders ist, als er eigentlich ursprünglich herkommt, und auch dort behandelt muss, obwohl er ganz woanders bei Dir den Schmerz auslöst.

Neben Schmerzen können durch diese Triggerpunkte aber auch

  • Sensibilitätsstörungen
  • Muskelschwäche
  • Bewegungseinschränkungen
  • Beeinträchtigungen der Koordination 
  • autonom vegetative Reaktionen

ausgelöst werden. Die Summe aller durch aktive Triggerpunkte ausgelösten Symptome wird als " Myofasziales Syndrom" bezeichnet.

Wie behandelt man so etwas ?

Schmerzen werden durch diese Therapieform dort behandelt wo sie entstehen, und nicht unbedingt nur dort, wo sie subjektiv empfunden werden.

weitere nützliche Informationen findest Du hier:

Schweizerische Gesellschaft für Manuelle Medizin:  www.samm.ch

Interessengemeinschaft für Myofasciale Triggerpunkttherapie: https://www.imtt.ch

Myofasiziale Triggerpunkt - Therapie

Viele akute und chronische Schmerzen des Bewegungssystems haben ihren Ursprung in der Muskulatur. Eine mögliche Ursache dafür sind die sogenannten myofaszialen Triggerpunkte und begleitenden Faszienveränderungen (Travel u. Simons 2002, Dejung 2009). Triggerpunkte sind wissenschaftlich fundiert untersuchte Phänomene der neuromuskuloskelettalen Medizin.

Definition / Ursache

Sie entstehen durch Überlastung oder traumatische Überdehnung der Muskulatur. Die Folge davon sind mit Sauerstoff unterversorgte Bereiche innerhalb der Muskulatur, die dazu führen, dass es zu Verkürzungen und Verklebungen in diesen Muskelbereichen kommt. Diese Muskelstellen sind dann als Triggerpunkte tastbar: Durch Druck auf diese Muskelstelle wird ein Schmerz ausgelöst, der dann allerdings oft in andere Körperregionen übertragen wird (Referred Pain). Neben Schmerzen können durch diese Triggerpunkte aber  auch Sensibilitätsstörungen, Muskelschwächen, Bewegungseinschränkungen, Beeinträchtigungen der Koordination oder autonom vegetative Reaktionen ausgelöst werden. Die Summe aller durch aktive Triggerpunkte ausgelösten Symptome wird als " Myofasziales Syndrom" bezeichnet.

Therapie

Die Behandlung der Triggerpunkte hilft differentialdiagnostisch zu klären, inwieweit die Muskulatur an Entstehung bzw. Aufrechterhaltung von Schmerzen und / oder Funktionsstörungen beteiligt ist. Sie ermöglicht, die für myofasziale Schmerzen bzw. Funktionsstörungen relevanten Punkte zu finden, und gezielt zu lösen.  Schmerzen werden durch diese Therapieform dort behandelt wo sie entstehen, und nicht unbedingt nur dort, wo sie subjektiv empfunden werden.

Sie umfasst verschiedene Techniken, bei der diese gezielt deaktiviert und das reaktiv veränderte und verkürzte Bindegewebe aufgedehnt wird. Funktionelles Training unterstützt dank physiologischer Belastung und Bewegung den Heilungsprozess und mache die Muskulatur belastbarer, während ergonomisches Verhalten Fehlbelastungen reduziert z.B. bei sitzender Tätigkeit am Arbeitsplatz aber auch bei häuslichen Tätigkeiten oder sportlicher Betätigung im Freien oder beim Training.

Die Wirkungsweise der manuellen Triggerpunkt - Therapie vereint  somit mechanische, reflektorische, biochemische, energetische, funktionelle, kognitiv- emotionale und verhaltenswirksame Effekte (Gautschi 2008).

Dry Needling

Dry Needling ist eine wirksame Ergänzung zu den manuellen Behandlungstechniken der  myofaszialen Triggerpunkt-Therapie. Es ermöglicht eine punktgenaue Behandlung auch tiefer gelegener und manuell schlecht zugänglicher Muskeln.

Hierbei wird mit einer dünnen Nadel ohne Medikament (deshalb der Name dry = trocken) ganz präzise in den Triggerpunkt gestochen, welcher für die aktuellen Beschwerden verantwortlich ist. Dadurch werden lokale Verkrampfungen gelöst, die  Durchblutungssituation verbessert und Entzündungsreaktionen gesenkt.

Das «dry needling» wird bei der Behandlung von Schmerzsyndromen, in der Sportphysiotherapie und der orthopädischen Rehabilitation angewendet.

Stosswellentherpie

Was ist Stosswellentherapie ?

Stoßwellen sind hörbare Schallwellen mit sehr hoher Energie die auf den Körper übertragen werden. Bekannt wurde diese Therapiemethode durch die Nierensteinzertrümmerung.

 Stoßwellentherapie verkleinert nicht nur Verkalkungen, sie wird auch bei schmerzhaften Sehnenansätzen und schlecht heilenden Knochenbrüchen eingesetzt.

Dazu werden die Stoßwellen fokussiert, d. h. Millimeter genau auf das zu behandelnde Gebiet eingestellt.

Wie wirken Stoßwellen?

Die Stoßwellen erzeugen einen sehr hohen Druck, dadurch kommt es zu einer Spannung im Gewebe, was zu gesteigerter Durchblutung,  verbessertem Stoffwechsel und weniger Schmerzen führt.